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Landschaftsgeschichte


Menschliche Einflüsse gestalten das Wesertal...


Die Flusslandschaft der Weser unterliegt seit 2000 Jahren einem bedeutenden Wandel -
ausgelöst durch die Landschaftsgestaltung und Nutzung des Menschen. So entwickelte sich die Naturlandschaft zusehens zu einer Kulturlandschaft. Großflächige Rodungen führten zu starker Auelehmbildung. Säugetierarten wie Ur oder Wisent starben aufgrund der veränderten Lebens-
bedingungen aus. Andere Tier- und Pflanzenarten gingen stark zurück. Später erfolgten massive
Eingriffe durch die Schifffahrt.

Heute ist der Kiesabbau der prägende Faktor in der Landschaftsgestaltung.

 


Das Wesertal um Christi Geburt

 

Das Wesertal ist vom Menschen kaum beein-flußt.  Fast das komplette Gebiet ist mit Wald bewachsen. In der Talaue dominiert Eschen-Ulmen-Auenwald und in Randbereichen Erlenbruchwälder. Durchmischt treten Weidengebüsche auf. Auf der Geest wachen Eichen und Birken, vermischt mit Buchen. Das Flußbett hat ein geringes Gefälle und verlagert sich in Pendelbewegungen ständig über die gesamte Talaue. Häufig treten Überflutungen auf. In Senkenbereichen treten aufgrund des hohen Grundwasserspiegels häufig Sumpfgebiete auf. Auelehme haben sich bisher kaum abgelagert.

Vor 2000 Jahren ist die Weseraue noch in einem natürlichen Zustand und vom Menschen kaum beeinflusst. 


Das Wesertal heute

 

Im Jahr 2004 dominiert der Ackerbau die Landschaft im Wesertal. Ebenso wie die Grünlandflächen ist in vielen Bereichen auch die ursprünglich reichhaltige Heckenlandschaft verloren gegangen. Wälder sind völlig verschwunden. Heute wird die Landschaft durch zahllose anthropogene Bauten geprägt. Hochspannungsleitungen queren das Wesertal. Auch die Kiesabbautätigkeiten prägen mittlerweile in vielen Bereichen die Landschaft, einerseits durch die Werksstandorte und Abbautätigkeiten, aber auch durch die Seen selber.