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Aktuelles


27.03.2018: Müsleringen: Geschichte, Konflikte und Folgenutzung

Gut besuchter Vortragsabend in Müsleringen zum Thema Kiesabbau in der hiesigen Region

In diesen Tagen konnte in Müsleringen der Vortrag des Diplom-Geographen Jörg Backhaus zum Thema Kiesabbau in unserer Region gehört werden. Der genaue Titel des Referats lautete „Kiesabbau schafft eine neue Landschaft – Geschichte, Konflikte und Folgenutzung eines Rohstoffgewinnungsgebiets an der Mittelweser“. Eingeladen hatte der Dörpverein Müsleringen.



Montag die Tafeln aufstellen

Der Naturlehrpfad „Im Röden“ ist nahezu fertiggestellt

Welche Auswirkungen der Kiesabbau auf das Landschaftsbild speziell am Stolzenauer Weserabschnitt hat, damit befasst sich der Naturlehrpfad „Im Röden“, dessen Fertigstellung nach intensiver Beratung und Vorbereitung nun absehbar ist.

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Bürgermeister Bernd Müller und seine Mitarbeiter Doris Engelking sowie Planerin Gudrun Haßelbusch haben den 2,2 Kilometer langen Weg, der sich im südlichen Stolzenau durch die Wesermarsch schlängelt, gestern abgenommen, jetzt fehlt nur noch der Feinschliff: Mehrere Hinweistafeln sollen am Montag aufgestellt werden, an der ein oder anderen Stelle muss noch einmal gemäht oder müssen Sträucher beschnitten werden, um freie Sicht auf den Kiessee zu gewähren. Genau darum geht es auf den 2,2 Kilometern: Wie verändert sich die Landschaft durch den Kiesabbau? Welcher Kies wird in Stolzenau abgebaut? Und mit welcher Technik geschieht dies? Wie entwickeln sich Flora und Fauna?

„Der Lehrpfad ist so konzipiert, dass er sich, ebenso wie die Landschaft es tut, verändern kann und mit den Kiesabbauflächen mitwandert", erklärt Haßelbusch, deren Konzept auch auf einer Diplomarbeit eines hiesigen Geographen zum Thema „Kiesabbau schafft neue Landschaften" fußt. Noch müssen Radler und Spaziergänger eine Schleife drehen und einen Großteil des Weges hin und auch zurück laufen; „irgendwann, wenn die Kiesabbauflächen sich verändern, kann aber auch ein Rundweg entstehen". „Lanschaft im Wandel" steht auf den Findlingen, die an Abzweigungen den rechten Weg weisen.

Neun Stationen liegen entlang des Weges, an jeder steht eine Hinweistafel, an einigen eine Aussichtsplattform, ein Aussichtsturm oder ein Kiesbeet zum Fühlen und Sehen. „Wir freuen uns, dass wir vor allem Rad-Touristen und Wohnmobilisten etwas Neues bieten können, sehen darin aber auch eine tolle Informationsmöglichkeit für Schulklassen", sagt Bürgermeister Müller. Insbesondere die Vereinbarkeit von Naturschutz und Information sei nachahmenswert.

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Der Naturlehrpfad ist ein weiterer Schritt hin zu einem Naherholungs- und Freizeitgebiet „Im Röden", was die Gemeinde bereits seit Jahren im Hinterkopf hat, bislang aber nicht vollends verwirklichen konnte. 40 000 Euro hat der Bau des Pfades gekostet, die Gemeinde hat EU-Fördermittel und auch Spenden von Sparkasse und Kieswerk erhalten. Fachlich hat die Ökologische Schutzstation Winzlar die Arbeiten unterstützt. Auf lange Sicht ist noch geplant, Nisthilfen für Uferschwalben und Fischadler zu installieren.
 

  • Vortrag von Jörg Backhaus bei der Biologischen Station Minden-Lübbecke am 07. Mai 2012

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  • neue Internetseite zum Vogelschutzgebiet Weseraue im Kreis Minden-Lübbecke

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